In diesem Aufsatz wird gezeigt, dass und wie man das Koordinationsmängel-Diagnosekonzept im Sinne eines volkswirtschaftlichen Controllings zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit von Märkten sowie der Angemessenheit wirtschaftspolitischer Maßnahmen und Rahmenbedingungen einsetzen kann. Nach einem Überblick über das Konzept und seine Anwendungsmöglichkeiten wird am Beispiel der deutschen Stahlindustrie demonstriert, wie man auf der Basis des Konzepts klären kann, ob die seit 1988 vorgenommenen Deregulierungsmaßnahmen zu einer signifikant besseren Funktionsweise des Markträumungsprozesses geführt haben.