Die Arbeit stellt 41 mensae ponderariae in Italien vor, die zum größten Teil eindeutig antik sind. Bei 32 war Autopsie möglich. Hinzu kommen 13 Vergleichsobjekte außerhalb Italiens und 11 aus nachantiker Zeit. Es zeigt sich, dass die Mehrzahl der antiken Objekte keine Abflüsse besitzt und auch keine metallenen Einsätze vorhanden gewesen sein können. Die Objekte lassen sich nach der Form der Kavitäten in fünf Kategorien einteilen; dabei sind flache kreisrunde Schalen am häufigsten, deren Tiefe kleiner als ihr Radius ist. Das Hauptaugenmerk liegt auf den durch die Kavitäten dargestellten Volumina. Es ergibt sich, dass das System der Hohlmaße erheblich differenzierter ist als bisher angenommen. Insbesondere sind Volumina häufig, die offenbar auf einer Eichung nach dem Gewicht von Olivenöl basieren. Seine Dichte relativ zur Wasserdichte muss dabei mit einem etwas größeren Wert als dem tradierten Näherungswert 9:10 angesetzt gewesen sein.
Titelaufnahme
- Titel'Mensae ponderariae' in Italien – Versuch einer Bestandsaufnahme und Analyse
- Verfasser
- Betreuer
- Erschienen
- HochschulschriftZugl.: Diss. Universtität Münster, 2010
- AnmerkungFolgende Modifikationen gegenüber der gedruckten Dissertation wurden vorgenommen: Einige Abb. wurden aus rechtlichen Gründen entfernt; bei den Abb. einiger Objekte wurden textliche Zusätze entsprechend den Wünschen der besitzenden Institutionen hinzugefügt, ohne dass sich Änderungen der Seitenzahlen ergeben haben.
- SpracheDeutsch
- DokumenttypDissertation
- Schlagwörter (DE)
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- URN
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- Nachweis
- IIIF
A collection of 41 mensae ponderariae in Italy is presented. 32 of the objects have been examined in person. Most of them originate definitely from antiquity. For comparison 13 additional items from regions outside of Italy and 11 ones from periods after antiquity are presented. It is found that in the majority of ancient monuments drains and also metallic insets are absent. The items can be classified into five categories defined by the form of their cavities. Shallow circular bowls are prevalent, whose depths are smaller than their radii. The work focusses on the volumes of the cavities. It turns out that the system of volume measures is more elaborate than anticipated. Evidently many cavities have been gauged according to the weight of olive oil. The ratio between oil density and water density underlying the gauging process had apparently been fixed to a value slightly above the approximate value 9:10 reported in ancient literary sources.
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