Enterohämorrhagische Escherichia coli (EHEC) und atypische enteropathogene Escherichia coli (aEPEC) gelten weltweit als Auslöser von Durchfallerkrankungen. EHEC können darüber hinaus das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS) verursachen. Ein Unterscheidungskriterium zwischen EHEC und aEPEC ist die Fähigkeit zur Shiga Toxin-Produktion. Im Gegensatz zu typischen EPEC fehlt den aEPEC das EAF-Plasmid. Im Rahmen dieser Arbeit wurden EHEC und aEPEC der Serogruppe O26 molekularbiologisch und phänotypisch charakterisiert. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen zeigen, dass beide Pathogruppen EHEC-Hämolysin produzieren und gegenüber Tellurit resistent sind. Die E. coli O26 Stämme waren nicht in der Lage Rhamnose zu fermentieren. Sowohl aEPEC als auch EHEC beherbergten das für Intimin kodierende eae-betta-Gen und trugen, unabhängig von ihrer Beweglichkeit, das für Flagellin kodierende fliCH11- Gen. Zudem zeigt sich, dass weitere potentielle Virulenzfaktoren in EHEC und aEPEC O26 vorkommen.