Der Inhalt dieser Arbeit ist die Erforschung der veränderten Zusammensetzung des Lungensurfactant mit einem in vivo Extrakt und in vitro Lungensurfactant Modellsystem. Untersuchungen mit biophysikalischen Techniken führten zu dem Nachweiss, dass durch Kompression des Lipid/Protein-Films, bestehend aus DPPC/DPPG/SP-C (80:20:0,4 mol%), es zur Ausbildung von Multischichten bei hohen Oberflächendrücken kommt. Diese können durch non-bilayer Phospholipide in ihrer Struktur beeinflusst werden. Als in vivo Extrakt Modellsystem des Lungensurfactant wurden der hydrophobe Extrakt aus single und doppel knock-out Mäusen verwendet. Auf Grund der Gendeletion des Epidermal- und Herz- Fettsäurebindungsproteins, weisen diese Tiere eine veränderte Surfactantzusammensetzung auf, welches das Verhalten an der Luft/Wasser-Grenzfläche im Vergleich zu den hydrophoben Extrakt aus wildtyp Mäusen ändert. Zusätzlich wurde noch der Einfluss von Pioglitazon und ARDS auf das alveolare Surfactant untersucht.