Schrittmachertherapie bei Kleinkindern stellt den Arzt vor operative und kardiologische Herausforderungen. Material/Methoden: Von 1992 bis 2001 erhielten an der Universität Münster 21 Kinder im Alter zwischen 11 Tagen und 29 Monaten einen epikardialen Schrittmacher wegen postoperativem, kongenitalem, RSV-assoziiertem AVBIII° oder wegen Sinusknotenfunktionsstörung. Technische Parameter und klinische Daten wurden im Verlauf beurteilt. Ergebnisse: 15 von 21 Patienten zeigten einen regelrechten Verlauf. Nur bei 4 von 21 Patienten traten Komplikationen im Sinne von Elektrodenbruch, -dislokation, funktioneller Elektrodenverkürzung oder Wundheilungsstörungen auf. Schlussfolgerung: Die Schrittmacherversorgung ab einem Körpergewicht von 1400g bzw. einer Körperlänge von 40cm ist bei geringem Gefäßquerschnitt nur epikardial möglich und erlaubt eine gute Entwicklung der Kinder. Außerdem schont die epikardiale Versorgung den transvenösen Zugang für die weitere Therapie im Jugend- und Erwachsenenalter.