Im 2011 trat Kenia in die Fußstapfen Marokkos, um das zweite Land aus Afrika zu werden, das Offene Regierungsdaten namens "Kenya Open Data Initiative" ins Leben ruft. Offene Regierungsdaten werden heutzutage als Maßstab für eine gute Regierungsführung angesehen. Dieses PhD-Forschungsprojekt entwickelt das Verständnis von offenen Regierungsdaten in den Entwicklungsländern weiter, indem es die Kernfrage stellt: Wie offen ist die Kenya Open Data Initiative? Aufgrund des sehr jungen OGD-Forschungsgebietes greift die Studie auf die Analyse des OGD-Ökosystems zurück, um Erkenntnisse über die Infrastruktur, Akteure, Institutionen und deren Beziehungen zueinander zu gewinnen und verstehen zu können. Die Ergebnisse dieser PhD-Studie haben ergeben, dass das OGD-Ökosystem ausgereift ist. Allerdings ist das Ökosystem aufgrund der Schwächen in den rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen und die unterstützenden Institutionen sowie der mangelnden Fähigkeit der Akteure nicht tragfähig ist um die Potenziale von Regierungsdaten voll auszuschöpfen. Diese Studie zeigt zudem, dass obwohl Regierungsdaten verfügbar und zugänglich sind, gibt es dennoch nicht ausreichend entscheidungsrelevante Daten.