Eine starke Verminderung von Verschleiß, welcher durch mechanische Reibung hervorgerufene wird, erreicht man durch den Einsatz von additivierten Schmierstoffen. Spezielle polare Additive wie etwa das ZDDP oder das Kalziumsulfonat lagern sich an den Reibflächen an und schützen diese so durch Ausbildung einer Phophatglasschicht bzw. durch Reinigung der Reibflächen von Kleinstpartikeln vor Verschleiß. Im Rahmen dieser Arbeit wurde mit Hilfe der Flugzeit-Sekundärionenmassenspektrometrie (ToF-SIMS) die chemische Zusammensetzung dieser sogenannten tribologischen Schichten bei der Entstehung untersucht. Ein Vergleich der Spektren von rein thermische beanspruchten Substraten und den Oberflächen von 100000 mal belasteten Synchronisationsreibkörpern führt zu der Schlussfolgerung, dass alleine die von den Reibbedingungen abhängige Oberflächentemperatur ausschlaggebend für die Zusammensetzung der gebildeten tribologischen Schichten und somit auch für die Reibeigenschaften ist.