Die Liberalisierung der europäischen Energiemärkte wird schon seit mehr als einem Jahrzehnt betrieben. Der Kern der Liberalisierung des deutschen Gasmarktes besteht in der Regulierung des Netzzuganges und der Netzentgelte. Aufgrund einer fehlenden theoretischen Durchdringung sämtlicher Einzelfragen bezüglich der Marktliberalisierung wurden teilweise falsche bzw. fehlende Anreize gesetzt. Verstärkt wird diese Entwicklung bei der Überführung von theoretischen Modellen in die Praxis. Durch die weitere Marktöffnung, der Einführung eines neuen Bilanzkreisregimes sowie dem Start der Anreizregulierung wurden wichtige Impulse für die Gasmarkliberalisierung gegeben. Der zentrale Fokus der Arbeit liegt neben der Beschreibung und Analyse der Entwicklung der Liberalisierung in der Bewertung des derzeitigen Ordnungsrahmens sowie der Beurteilung der Diskrepanz zwischen theoretischem Konzept und der praktischen Umsetzung.