Das verstärkte Streben der USA nach der globalen Vorherrschaft, das insbesondere durch den Krieg gegen den Irak im Jahr 2003 zum Ausdruck gebracht worden ist, löst in der Wissenschaft und Politik die Debatte um eine neue unipolare oder multipolare Weltordnung aus. In dieser Debatte sehen viele Autoren ein erkennbares Ordnungsmuster in der Weltpolitik. Diese Arbeit führt eine kritische Auseinandersetzung mit der aktuellen Debatte um eine neue Weltordnung aus. Die Untersuchung der Arbeit weist die Tatsache auf, dass die gegenwärtige Weltordnungspolitik sich nicht einfach durch die Modelle wie unipolare, bipolare und multipolare Weltordnungen beschreiben lässt. So kann die existierende Weltordnungspolitik nicht als ein erkennbares Ordnungsmuster charakterisiert werden. Es existiert also gegenwärtig – nach der Analyse der Arbeit – keine globalgültige Ordnung, sondern nur regionale und nationale Ordnungen, die um ihre Gültigkeit in der Weltordnungspolitik miteinander konkurrieren.