Die vorliegende Untersuchung analysiert die Entwicklung der Studienabbruchsraten an der Bundesuniversität von Paraíba/Brasilien (UFPB) während des Strukturreformprogramms REUNI (Reestruturação e Expansão das Universidades Federais) von 2007 bis 2012 und deren ökonomische und soziale Konsequenzen für die Universitätsverwaltung. Auf der Grundlage von Sekundärdaten die vom Zentrum für Informationstechnologie und dem Department für Statistik der UFPB bereit gestellt wurden, erfolgte eine retrospektive Longitudinalstudie der Abbruchsquoten der Jahre 2007-2012 für die gesamte Universität und desaggregiert für Campi und Fachbereiche. Ergänzend hierzu wurden elf Angehörige der Universitätsverwaltung aus unterschiedlichen Abteilungen und Ebenen hinsichtlich der durch den dropout verursachten finanziellen Verluste und möglicher Strategien zu seiner Verringerung, interviewt. Die Resultate zeigen, dass sich die jährliche Abbruchquote während der untersuchten Periode jährlich nur sehr geringfügig variierte und insgesamt bei etwa 15% verblieb. Auf desaggregierter Ebene von Fachbereichen ergibt sich jedoch ein ambivalentes Bild. Einigen Fachbereichen gelang es die Abruchquoten zu verringern, in anderen jedoch war eine Erhöhung festzustellen. Zusammenfassend läßt sich sagen, dass das Programm REUNI bezüglich der Verringerung der Abbruchraten sein Ziel nicht erreichen konnte. Der durch den Studienabbruch verursachte finanzielle Verlust belief sich auf ca. R$ 415 Millionen (213 Millionen US$ auf Basis 2007). Hinzu kommen die nur schwer monetarisierbaren Verluste an Zeit und Humankapital.
Titelaufnahme
- TitelA evasão no Ensino Superior público no Brasil : O caso da Universidade Federal da Paraíba
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- Erschienen
- SprachePortugiesisch
- DokumenttypVorabdruck
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- IIIF
The present study aims to analyse the phenomenon of dropout at the Federal University of Paraiba (UFPB) during the period of the REUNI (Restructuring and Expansion of Federal Universities) programme 2007-2012 and its economic and social impacts on the institutional management. Based on secondary data provided by the Centre of Information Technology and the Department of Statistics of the UFPB a longitudinal retrospective research of the dropout rates in the graduation courses during the period 2007-2012 was conducted at university level and disaggregated by Campuses and Centres. Additionally, a sample of eleven managers from different sectors and levels of the UFPB were interviewed about the losses caused by dropping out and the options to reduce it. The results reveal that the annual dropout rates during the period analysed remained virtually the same, around 15% in average with only small variance at the institutional level. However, data disaggregated by Centre present an ambivalent scenario with progress (reduction of dropout rate) and throwbacks (increase of dropout rate). In general, the REUNI programme did not attain its respective objective. The total of economic losses caused by dropping out, was around R$ 415 million (213 million US$ based on 2007). Additionally there were losses, which are hard to monetarise, such as time and human capital.
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