Bei verschiedenen pathophysiologischen Erkrankungen kommt es zu einer Veränderung der Kontraktilität und der Ca2+-Homöostase. Ziel dieser Arbeit wurde einerseits die im Modell für myokardiales Stunning entstehende reversible kontraktile Dysfunktion und anderseits der Einfluß der Überexpression von Ca2+-regulierenden Proteinen in transgenen Mausmodellen auf die L-Typ Calciumkanalströme untersucht. Der Einstrom von Ca2+-Ionen durch die L-Typ Calciumkanäle ist entscheidend für die gesamte elektromechanische Kopplung des Herzmuskels. Die transgenen Mäuse überexprimierten herzspezifisch die Proteine Junctin, eine Doppelmutante der sarkoplasmatischen Ca2+-ATPase 2a, den Inhibitor 2 der Proteinphosphatase 1 sowie die Proteinphosphatase 2A. Sie spielen eine wichtige Rolle für die Kopplung von Erregung und Kraftentwicklung im Herzen. Die Untersuchungen trugen zu neuen Erkenntnissen über den Zusammenhang der L-Typ Calciumkanalströme mit der Ca2+-Homöostase der Herzmuskelzelle bei.