Familienbewusste Personalpolitik rückt in vielen Disziplinen zunehmend in den Fokus wissenschaftlicher Untersuchungen – die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird dabei aus unterschiedlichen Perspektiven analysiert. Bisherige Untersuchungen erfolgen jedoch primär aus gesamtgesellschaftlicher Sicht; weitgehend unberücksichtigt bleibt die mikroökonomische Ebene einschließlich einer fundierten Untersuchung der Effektivität und Effizienz familienbewusster Maßnahmen der Personalpolitik. Deren Einführung kann als typisch betriebswirtschaftliches Entscheidungsproblem identifiziert werden. Vor diesem Hintergrund entsteht die Notwendigkeit, Maßnahmen familienbewusster Personalpolitik und deren Effekte für eine betriebswirtschaftlich orientierte Analyse umfassend zu formulieren und zu systematisieren, um so die Basis für eine empirische Untersuchung der Effekte familienbewusster Personalpolitik zu schaffen. Grundlage der Kategorisierung familienbewusster Maßnahmen der Personalpolitik ist das zentrale Konkurrenzverhältnis um die Ressource ‚Zeit’, das durch simultane Ansprüche des Arbeitgebers und des Arbeitnehmers für die Bereiche Beruf und Familie entsteht. Ansatzpunkt der systematischen Aufbereitung betriebswirtschaftlicher Effekte sind im Entscheidungsproblem auftretende Strukturdefekte, die zu unterschiedlichen Anforderungen und Limitationen einer empirischen Untersuchung der betriebswirtschaftlichen Effekte familienbewusster Personalpolitik führen. Diese neu generierte Variablenstruktur ermöglicht eine Überführung in eine empirische Analyse, die zu einer umfassenden Formulierung möglicher Wirkungszusammenhänge zwischen familienbewussten Maßnahmen der Personalpolitik und betriebswirtschaftlichen Effekten und somit zur Quantifizierung letztgenannter beitragen kann.
Titelaufnahme
- GesamttitelArbeitspapier – Forschungszentrum familienbewusster Personalpolitik, S.
- TitelKonzeptionelle Grundlagen der Analyse betriebswirtschaftlicher Effekte einer familienbewussten Personalpolitik
- Verfasser
- Erschienen
- SpracheDeutsch
- DokumenttypArbeitspapier
- Schlagwörter (DE)
- URN
- Das Dokument ist frei verfügbar
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- Nachweis
- IIIF
The number of scientific analysis, from different fields on family friendly human resource management, is steadily increasing – thus the compatibility of work and family is being examined from different perspectives. However, until now, research has focused on the macroeconomic level without considering the microeconomic one, i.e. the company itself. Furthermore, what has been missing, so far, is well-founded research on the efficiency and effectiveness of the measures of family friendly human resource management. The implementation of these measures might be classified as a typical managerial decision problem. In this context, it is imperative to present and systemize both, the measures of family friendly human resource management and its effects, in order to establish a basis for an empirical analysis. The reason behind this categorization is the competition for the scarce resource ‘time’, which is partially brought along by simultaneous claims from both, the employer and the employee, for the time spend on work and family. The starting points for a systematic research on the microeconomic effects are structural defects within the decision problem of implementing family friendly measures, which lead to different requirements and limitations with regard to an empirical analysis. This new variable structure enables a transformation into an empirical analysis, which is aimed at a comprehensive formulation of causal directions between measures of family friendly human resource management and the effects on microeconomic level, thus also supporting the quantification of these effects.
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