Man vermutet einen protektiven Effekt des makulären Pigments (MP), bestehend aus Lutein (L) und Zeaxanthin (Z), im Hinblick auf die Altersabhängige Makuladegeneration (AMD). In dieser Arbeit wurden die optische Dichte des MP (MPOD) mittels Zweiwellenlängen-Methode des Autofluoreszenz-Imaging bei Probanden von MARS, einer prospektiven Studie zur AMD-Progression, zentral (0,5°) und peripher (2,0°) gemessen und MPOD-Determinanten bestimmt (n=376). Untersucht wurden Zusammenhänge zwischen MPOD und Alter, Geschlecht, Rauchen, Blutdruck, Body-Mass-Index (BMI), Parametern von Lipidstoffwechsel und Inflammation, L- bzw. Z-Serumwerten, L-Supplementation sowie Vorliegen einer AMD. Alter, weibliches Geschlecht, systolischer Blutdruck, BMI und Rauchen wurden als unabhängige Determinanten der MPOD bei 0,5° bzw. 2,0° identifiziert. L- und Z-Serumspiegel und L-Supplementierung waren eng mit der MPOD verbunden. Der hypothetische, inverse Zusammenhang des MP mit der AMD wurde nicht bestätigt.