In dieser prospektiven Arbeit wurde die Validität der Schnellschnittuntersuchung bei zystischer Ovarialendometriose im Vergleich zur definitiven Histologie untersucht. Bei positiver Schnellschnitthistologie und Paraffinhistologie erfolgte die MIB-1-Färbung um darüber hinausgehende Informationen über die Aktivität dieser Endometriosen zu erlangen. In der Schnellschnittuntersuchung konnten nur 55,5 Prozent der Endometriosen nachgewiesen werden, jedoch waren die falsch negativen Schnellschnitte in der definitiven Histologie in 87,5 Prozent inaktive Endometriosen. Die Beurteilung der proliferativen Aktivität mittels immunhistochemischer Untersuchung unter Verwendung von MIB-1 zeigte, dass nach morphologischen Kriterien inaktive Ovarialendometriosen auch immunhistochemisch inaktiv waren.