Die Herleitung von Identität aus Vergangenheit war und ist im geteilten und wiedervereinigten Deutschland von besonderer Bedeutung, da es gegenwärtige Orientierungsbedürfnisse für zukünftige Handlungen befriedigt. Dennoch machen die aufgezeigten Grenzen der Modi der „Vergangenheitsbewältigung“ der NS- Diktatur sowie der „Verarbeitung“ der SED-Diktatur deutlich, dass der Modus der „Zukunft der Erinnerung“ ein anderer sein wird. Eine durch den rasanten Medienwandel angestoßene und beschleunigte Dezentralisierung und Pluralalisierung von Geschichtsbildern stellen dabei die herkömmlichen Plattformen für die Diskussion von Geschichte in den Hintergrund. Dabei ist beispielsweise in der gesellschaftlichen Thematisierung Hitlers die Dämonisierung der postnationalistischen Jahre der popkulturellen Verwendung gewichen, wobei die gewandelte, öffentliche Geschichtsthematisierung die Herausforderung der „Zukunft der Erinnerung“ für die Geschichtswissenschaft exemplarisch deutlich macht.
Titelaufnahme
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- TitelDie Zukunft der Erinnerung? Das sich wandelnde Verhältnis von öffentlicher Geschichtsthematisierung und Geschichtswissenschaft als Herausforderung
- Verfasser
- Erschienen
- ProvenienzDie Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Steiner Verlages.
- SpracheDeutsch
- Bibl. ReferenzFröhlich, Claudia; Schmid, Harald; Schwelling, Birgit (Hrsg.): Jahrbuch für Politik und Geschichte, Bd. 4 Geschichte ausstellen. Stuttgart: Steiner, 2013, S. 203-213
- DokumenttypAufsatz in einem Sammelwerk
- Schlagwörter (DE)
- Schlagwörter (EN)
- ISBN978-3-515-10676-4
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