Ehrenamtliche Führungskräfte gemeinnütziger Organisationen sind gesellschaftliche Eliten. Diese These soll mit der Dissertation „Die Engagementelite“ zunächst in Auseinandersetzung mit Forschungsliteratur der Bereiche Eliteforschung, Dritte-Sektor Forschung und Engagementforschung untermauert werden. In den anschließenden statistischen Auswertungen werden die Rekrutierungswege ehrenamtlicher Führungskräfte hinsichtlich ihrer zeitlichen Strukturen, ihrer Aussagekraft über Muster sozialer Ungleichheit im bürgerschaftlichen Engagement und der Differenzen zwischen den einzelnen Bereichen des Dritte Sektors untersucht. Dabei zeigt sich u.a. eine Differenz in der sozialstrukturellen Einbettung der Engagementeliten danach, ob sie in Bereichen des Dritten Sektors aktiv sind, die vorwiegend Dienstleistungen für externe Nachfrage (z.B. freie Wohlfahrtspflege) oder eigene Mitglieder (z.B. Sport) erbringen oder in Bereichen der politischen Interessenvermittlung (z.B. Umwelt- und Naturschutz).