Einleitung: In der vorliegenden Arbeit sollte - zum ersten Mal im Rahmen einer in-vitro Studie - untersucht werden, ob die Auflösung einer seitlichen Kontaktpunktabweichung im Seitenzahnbereich durch kieferorthopädische Maßnahmen dazu beitragen kann die mechanische Plaqueentfernung zu erleichtern. Material und Methode: Es wurden schwarz gefärbte Anfangs- und Schlussmodelle kieferorthopädisch behandelter Patienten mit weißem Titandioxid-Pulver benetzt, welches als Plaqueäquivalent diente. Anschließend wurden die Modelle von einem Putzroboter gesäubert. Im Anschluss wurden die gereinigten Modelle fotografiert und in eine Auswertungssoftware eingelesen. Ergebnisse: Durch die prozentuale Gegenüberstellung der Restplaquemenge auf den behandelten und den unbehandelten Modellen konnte festgestellt werden, dass die Herstellung physiologischer Kontaktpunkte dazu führte, dass die durchschnittliche Restplaquemenge auf den Anfangsmodellen 21,5 % und auf den Schlussmodellen 17,4% betrug. Schlussfolgerung: Dies deutet darauf hin, dass die Einordnung von dystopisch stehenden Zähnen in den Zahnbogen zu einer signifikanten Verbesserung der Mundhygiene führen kann.