Durch die Modifikation von T-Zellen mit tumorspezifischen chimären Rezeptoren kann das Immunsystem des Menschen auch zur Bekämpfung von Tumorerkrankungen genutzt werden. Die Ursache für die rasche Inaktivierung der modifizierten Zellen in vivo könnte das Fehlen von Kostimulation sein. In dieser Arbeit wurde die kostimulatorische Bedeutung von NK-Zell Rezeptoren untersucht. Die konstruierten chimären Rezeptoren enthielten entweder nur die Rezeptoranteile von 2B4 und NKG2D/DAP10 oder wiesen zusätzlich den signaltransduzierenden Anteil der z-Kette des T-Zell Rezeptors auf. Während sich die chimären Rezeptoren ohne z-Kette als nicht funktionell erwiesen, zeigte 14.G2a-DAP10-z eine hohe Unspezifität. Hingegen konnten 14.G2a-2B4-z transduzierte polyklonale T-Zellen Antigen-positive Tumorzellen spezifisch lysieren und von diesen zur klonalen Proliferation angeregt werden. Damit konnte gezeigt werden, dass der NK-Zell Rezeptor 2B4 in polyklonalen T-Zellen kostimulatorisch wirken kann.