N-Heterocyclen sind vor allem für die Naturstoff-, Farben-, Arzneimittel- sowie Pestizid- und Biochemie von größter Bedeutung. Einen wichtigen Zugang zu dieser Verbindungsklasse bieten neben Cycloadditionsreaktionen die Ringschlußreaktionen entsprechender Vorläuferverbindungen. So konnten durch 1,5-Elektrocyclisierung von 2-Aza- und 2,4-Diazapentadienyl-Lithium-Verbindungen verschiedene N-Heterocyclen mit Pyrrol-, Imidazol- sowie Dihydroimidazol-Grundgerüst dargestellt und charakterisiert werden. Anhand von quantenmechanischen Berechnungen konnten Erkenntnisse über den Einfluß verschiedener Substituenten auf den Reaktionsverlauf der Cyclisierung sowie auf die Acidität der offenkettigen Ausgangsverbindungen gewonnen werden.