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Zusammenfassung
  • Social Network Sites (SNS) haben sich für den Konsum von Nachrichten etabliert und tragen zu einem wachsenden sowie diversen Informationsangebot bei. Nachrichten werden auf SNS flüchtig und beiläufig rezipiert. Unklar ist, mit wie vielen Nachrichten Nutzer von SNS in Kontakt kommen, wie viele Inhalte sie aktiv auswählen und welche Eigenschaften von Beiträgen zur Selektion, d.h. zu Aufmerksamkeitsfokussierung oder Klick, führen. Reaktive und non-reaktive Methodenelemente wurden kombiniert: Befragung, Eye-Tracking, RTA und Inhaltsanalyse der hier relevanten Beiträge (N=199). Es zeigt sich, dass der Kontakt mit Nachrichten auf SNS beiläufig, aber nicht unintendiert entsteht. Nutzer investieren wenig Zeit in die kognitive Auseinandersetzung mit Nachrichten. In kurzen Phasen der Aufmerksamkeitsfokussierung finden Evaluationsprozesse statt. Inhaltliche Kriterien, individuelle Relevanzzuschreibungen und prognostizierter Nutzen eines Beitrags sind ausschlaggebend für die Auswahl.
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