Eine Analyse der makrosoziologischen Ursachen des zweiten Geburtenrückgangs lässt erkennen, dass einerseits mutmaßlich irreversible Veränderungen eine fortdauernde Tendenz zur Kinderarmut erzeugen, dass aber andererseits spezifische Benachteiligungen von Eltern zusätzlich wirksam sind, die einer politischen Beeinflussung durchaus offenstehen. Als Ergebnis wird formuliert, dass die Wirkungsweise familienpolitischer Maßnahmen auf die Geburtenrate eher indirekter Natur ist, indem die wahrnehmbaren Folgen des Kinderhabens bei Dritten beeinflusst werden.