Unternehmen müssen sich in einem durch die Globalisierung geschaffenen komplexen Umfeld behaupten und sich an die ständigen dynamischen Änderungen ihrer sozioökonomischen Umgebung anpassen. Nur durch die Verbesserung der organisationalen Lernprozesse können sie nicht nur die aktuelle, sondern auch die zukünftige Anpassungsfähigkeit der gesamten Organisation an die sich ständig ändernden Umweltbedingungen sicherstellen; somit fungiert die Lernfähigkeit als unabdingbarer Garant für das langfristige Überleben eines Unternehmens. Aus diesem Grund ist die Untersuchung von Lernprozessen im Zusammenhang mit dem Offshoring, einer weiteren speziellen Option, die Unternehmen durchführen um den Globalisierungsanforderungen resp. –konsequenzen zu begegnen, von besonderem Interesse und Inhalt dieser Arbeit. Dabei werden nicht die positiven Erfahrungen während des Offshoring genauer analysiert, wie dies in vielen empirischen Studien der Fall ist, stattdessen liegt der Fokus auf dem Lernen aus negativen Erfahrungen. Die konkrete Forschungsfrage, die es zu beantworten gilt, ist, was und wie Unternehmen beziehungsweise Unternehmensmitglieder aus negativen Erfahrungen beim geplanten Offshoring lernen bzw. warum sie nicht lernen. In den der Empirie vorausgehenden konzeptionellen Kapiteln werden zunächst die Begriffe des Offshoring und der Erfahrungen beleuchtet sowie eine Abgrenzung unter Berück¬sichtigung des zu untersuchenden Lernhintergrundes vorgenommen. Ferner wird das Lernen unter Berücksichtigung verschiedener Theorieansätze in den konzeptionellen Rahmen aufgenommen. In der sich anschließenden empirischen Analyse können verschiedene Abweichungen vom Offshoringzielpfad abgeleitet werden, die den weiteren Offshoringablauf in unterschiedlicher Weise bestimmen. Basierend darauf können Aspekte des Lernens, wie die Lernauslöser, der Lernprozess, Lernbarrieren, und der lernfördernde Kontext innerhalb eines Unternehmens je nach Pfadausprägung überprüft und Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten zwischen den einzelnen Pfaden herausgefiltert werden. Es zeigt sich auch, dass ein wesentlicher Bestandteil des Lernens noch nicht explizit im konzeptionellen Rahmen berücksichtigt ist – das Verlernen. Abschließend werden Muster resp. Kontinuen aufgezeigt, die aus der Gesamtheit der empirischen Ergebnisse des Lernens aus negativen Erfahrungen beim Offshoring resultieren.
Titelaufnahme
Titelaufnahme
- TitelLernen beim Offshoring: Eine empirische Analyse des Lernens durch negative Erfahrungen
- Titel-ÜbersetzungAn empirical analysis of learning through negative offshoring experiences
- Verfasser
- Erschienen
- Verteidigung2012-11-18
- SpracheDeutsch
- DokumenttypDissertation
- Schlagwörter
- URN
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Klassifikation
Zusammenfassung
Abstract
One of the biggest challenges facing companies at present is asserting themselves in the complex environment created by globalization and adapting to constant, dynamic changes in the socio-economic landscape. In order to develop this adaptability, a company’s ability to learn is essential and gaining prominence. This ability to learn plays a crucial role particularly in relation to offshoring, a course of action that is currently being taken very often. Learning has an impact on offshoring through the deployment of
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