Der demografische Wandel betrifft die Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen (NRW) in höchst unterschiedlicher Weise. Während die einen weiter wachsen, schrumpfen andere und drohen zu vergreisen. Wie lassen sich die großen Unterschiede erklären und v.a.: Was kann eine Kommune dagegen tun? Eine Möglichkeit bestünde darin, die Attraktivität der Stadt/Gemeinde zu erhöhen, um die Zahl der Zuzüge und Fortzüge positiv zu beeinflussen.
Aber was macht eine Stadt attraktiv? Wie schätzen Einwohnerinnen und Einwohner die Attraktivität der eigenen Stadt ein? Und wie kann eine Kommune von diesen Erkenntnissen profitieren? Das sind die Hauptfragen, mit der sich die Arbeit beschäftigt und die beantwortet werden.
Es wird die Entwicklung, Erprobung und Auswertung einer Online-Befragung vorgestellt, an der rund 3.600 Bürgerinnen und Bürger aus 11 Städten und Gemeinden in NRW teilgenommen haben.
Das allen Testgütekriterien (Objektivität, Reliabilität, Validität) entsprechende und ökonomische Erhebungsinstrumentarium ist geeignet, Interventionsindikatoren zur Verbesserung der Attraktivität zu generieren und für kommunale Entwicklungsprozesse genutzt zu werden. Sein Einsatz fördert die Demokratisierung von Entscheidungsprozessen durch breite Bürgerbeteiligung.