Die Arbeit befasst sich mit „evolvierenden Kooperationen“ und deren Anforderungen an die Fachfremdsprachvermittlung. Unter evolvierenden Kooperationen werden moderne Formen der Zusammenarbeit verstanden, in denen Menschen verschiedenster Hintergründe über einen kurzen Zeitraum miteinander kooperieren. Oft handelt es sich um virtuelle Projektarbeit, die durch Onlinedienste, wie Skype, Twitter, Facebook gestützt wird. Die Besonderheit besteht darin, dass sich Gesprächspartner erst im Laufe der Zusammenarbeit aufeinander einstellen können. Sprachlich erfordert dies die „Agilität“, sich dynamisch an unterschiedliche Hintergründe anzupassen, z. B. in fachlicher und persönlicher Hinsicht. Zur Vermittlung derartiger Kompetenzen wird eine didaktische Konzeption entwickelt, in deren Zentrum die Nutzung von Kollaborationsplattformen in der Hochschullehre steht. Die Konzeption wird umfassend beschrieben und am Beispiel einer Kooperation zwischen den Universitäten Münster (Deutschland) und Massey (Neuseeland) evaluiert.