Okklusionskonzepte von Totalprothesen beruhen ausschließlich auf Expertenmeinungen. Zur Prüfung hinsichtlich kaufunktioneller Aspekte wurden die bilateral balancierte Okklusion, die frontzahngeschützte Okklusion, die lineare Okklusion und die Kalottenokklusion an 8 Probanden miteinander verglichen. Die einzelnen Okklusionskonzepte wurden auf formgleichen Basen aufgestellt und randomisiert in einem zeitlichen Abstand von zwei Wochen eingesetzt. Das jeweils an dritter Stelle getragene Prothesenpaar wurde ein zweites Mal für zwei Wochen eingesetzt. Die Auswertung erfolgte in Anlehnung an den OHIP-Edent nach Allen und Locker (2002). Es wurde kein signifikanter Unterschied hinsichtlich des Kauvermögens ersichtlich, jedoch konnten Adaptationseffekte festgestellt werden. Aufgrund der kleinen Fallzahl sind weitergehende Aussagen zur Fragestellung nicht möglich.