Das Dissertationsprojekt untersucht das Zusammenspiel zwischen dem ostafrikanischen Hochschulsektor und dem Prozess regionaler Integration der East African Community (EAC). Untersucht wird, inwiefern und auf welche Weise der Hochschulsektor zur regionaler Integration beiträgt und beitragen könnte – wenn dafür die passenden Umstände gegeben sind. Die Akteure des Sektors der drei Gründungsmitgliedsstaaten der EAC, Kenia, Tansania und Uganda, werden in Bezug auf regionale Zusammenarbeit geprüft und als Teil des Integrationsprozesses der EAC analysiert. Im Umkehrschluss wird die Integrationspolitik der EAC in Hinblick auf den Hochschulsektor betrachtet, um Aussagen über den Stellenwert des Sektors innerhalb der EAC treffen zu können. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, einzuschätzen, welche Möglichkeiten ein supranationaler Hochschulsektor für die EAC bietet. Im Mittelpunkt steht die Annahme, dass durch den Hochschulsektor begünstigende Voraussetzungen für das Zusammenwachsen der EAC geschaffen werden. Vor dem Hintergrund des Engagements der deutschen Entwicklungszusammenarbeit, die sich in der Region sowohl auf den Hochschulsektor als auch auf den Integrationsprozess der EAC konzentriert, wird im Rahmen der vorliegenden Arbeit auch die Frage nach einer kohärenten Politik kritisch beleuchtet.