Studien zum Afrikabild sowie zu Vorstellungen und Einstellungen von Schüler*innen "Afrika" gegenüber belegen seit Jahrzehnten eine eurozentrische Wahrnehmung, die Stereotype manifestiert. Schulbuchanalysen stellten ebenfalls ein negativ geprägtes Bild "Afrikas" fest (vgl. u.a. Poenicke 1995). Neben einer Vielzahl von Einflüssen trägt der Geographieunterricht zur Etablierung des Afrikabildes bei. Daraus ergibt sich die Frage, wie der Raum konkret mittels spezifischer Inhalte, Perspektiven und kommunikativer Mittel konstruiert wird. Dabei rückt der Raum als Konstrukt (vgl. u.a. Wardenga 2002) in den Fokus, der durch Sprache und Semiotik geschaffen wird und sich durch stetige (Re-)Produktion zu einer geographical imagination synthetisiert (vgl. Said 1978). Die vorliegende Dissertationsstudie untersucht daher die Fragen, welche Prägungen die Konstruktion(en) "Afrikas" im Geographieunterricht charakterisieren, ob und inwiefern diese postkoloniale Denkstrukturen enthalten und welche zugrundeliegenden Faktoren die Konstruktion beeinflussen.
Titelaufnahme
- TitelDie Konstruktion des subsaharischen Afrikas im Geographieunterricht der Sekundarstufe I
- Verfasser
- Betreuer
- Erschienen
- HochschulschriftMünster (Westfalen), Univ., Diss., 2019
- AnmerkungAuch im Buchhandel erhältlich: Die Konstruktion des subsaharischen Afrikas im Geographieunterricht der Sekundarstufe I / Sonja Schwarze. – Dortmund : readbox unipress, 2020. – XII, 433 S. (Wissenschaftliche Schriften der WWU Münster : Reihe XVII ; Bd. 3), ISBN 978-3-8405-0244-6, Preis: 32,90 EUR
- SpracheDeutsch
- DokumenttypDissertation
- Schlagwörter (DE)
- Schlagwörter (EN)
- ISBN978-3-8405-0244-6
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- IIIF
Empirical studies concerning the geographical representations and imaginations of “Africa” alongside studies of students’ attitude towards the continent show Eurocentric perceptive tendencies that have manifested stereotypes for decades. Analyses of school books also detected a negatively connotated geographical imagination of “Africa” (cf. Poenicke 1995 etc.). Besides a broad range of influences, Geography classes take part in the establishment of representations of “Africa”. Therefore, questions arise on how the place “Africa” is constructed via specific contents, perspectives and communicative means. Thus, place as a social construction (cf. Wardenga 2002 etc.) is focused on that is created as a geographical imagination (cf. Said 1978) through language, semiotics and constant (re-)production. Hence, this dissertation examines the characteristics of constructions of “Africa” in Geography classes, if and to what extent they contain postcolonial structures and what underlying factors affect these constructions.
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