Bislang war eine Signalverstärkung nötig für die Detektion einzelner magnetischer Marker mittels magnetoresistiver Sensoren. Die Detektion ohne Signalverstärkung mit Hilfe von magnetischen Tunnelelementen (englisch: "magnetic tunnel junction", MTJ) wäre ein Fortschritt im Bereich der Miniaturisierung und in der Anwendbarkeit als Biosensoren.
Versuche mit konventionellen AlOx-Tunnelelementen wurden durchgeführt in Verbindung mit superparamagnetischen Teilchen, sog. Beads, die senkrecht zur Sensorebene gesättigt wurden. TMR-Messungen von Sensoren mit und ohne Bead, gesättigt und ungesättigt, wurden miteinander verglichen. Mit Helmholtz-Spulen ist eine verschobene Hysterese möglich, die auch schmaler ist, dagegen scheinen die Aufbauten mit Permanentmagneten nicht einsetzbar zu sein, da das magnetische Feld nicht homogen genug war.
Von Elementen mit senkrechtem "pinning" wird erwartet, dass sie keine Hysterese zeigen. Für MgO-Tunnelelemente wurde senkrechtes pinning durch Formanisotropie verwirklicht. Mittels Elektronenstrahllithografie und Ionenätzen wurden Felder mit tausenden (Sub-)Mikrometerelementen hergestellt. Messungen auf Grundlage des magnetooptischen Kerr-Effekts zeigen Hysterese-freie Signale, wenn mit kleinen Feldern gemessen wird.