Die Arbeit überprüft auf empirischem Wege die Annahme, generiert aus angloamerikanischen Studien, dass die Schul- und Unterrichtsentwicklung positiv beeinflusst wird, wenn das Führungshandeln der Schulleitung geprägt ist durch Merkmale der Instructional Leadership und der Distributed Leadership. Die Untersuchung basiert auf Interviews mit 10 Schulleitern an Gymnasien, die zu ihrem Führungshandeln befragt wurden. Die Schulen zeichnen sich durch eine erfolgreiche Schul- und Unterrichtsentwicklung aus, bestätigt durch den Wettbewerb des Deutschen Schulpreises. Die Interviews sind auf der Grundlage der qualitativen Inhaltsanalyse theoriegeleitet mit Kategorien der Instructional Leadership und der Distributed Leadership ausgewertet worden. Durch die Ergebnisse der Untersuchung wurde eine Hypothese für wirksames Führungshandeln von Schulleitern in Entwicklungsprozessen generiert: die Hybrid – Führung mit Dimensionen einer unterrichtsbezogenen, wertgebundenen distributiven Führung.